Ernährungspsychologie: psychologische Ernährungsberatung
Wenn wir von Ernährung sprechen, geht es darum, was auf den Teller kommt. Das heisst, in der traditionellen Ernährungsberatung wird darüber gesprochen, was dein Körper an Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen uns so weiter braucht, also um deinen Bedarf. Dabei wird der Kopf angesprochen.
In der psychologischen Ernährungsberatung hingegen stellen wir das in den Vordergrund, was wir tatsächlich täglich machen: Essen. Das ist ein Verhalten. Und darum geht es immer um deine Bedürfnisse. Um das, was du emotional und sinnlich willst. Zudem geht es beim Essen immer um Beziehungen: zu den Lebensmitteln, zu dir selbst, du deinen «Mitessern», Zeit, Raum, Atmosphäre, und vieles mehr. Das ist die Psychologie der Ernährung oder eben – Ernährungspsychologie.
Kurz gesagt: In der psychologischen Ernährungsberatung schauen wir über den Tellerrand und sprechen nicht nur über das Sollen, sondern rücken dein Wollen in den Fokus.
Oft werden auch andere Begriffe verwendet wie: ernährungspsychologische Beratung, ganzheitliche oder holistische Ernährungsberatung. In allen findest du das Wort Ernährung. Am liebsten würde ich jedoch von «Essberatung» sprechen. Weil es eben um so viel mehr als um Ernährung geht.
Psychologische Ernährungsberatung in Dübendorf auf einen Blick
Du lernst
- dich ausgewogen, bewusst und genussvoll zu ernähren
- deine Körpersignale, Gefühle, Emotionen und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu differenzieren
- den echten, körperlichen Hunger vom emotionalen Hunger zu unterscheiden
- deine Essauslöser kennen
- deine Bedürfnisse wahrzunehmen
- mit sich selbst in Beziehung zu sein
- eine liebevolle Haltung gegenüber sich selbst zu entwickeln
- dauerhafte Verhaltensänderung umsetzen
- und vieles mehr
Was du in der psychologischen Ernährungsberatung NICHT bekommst
- Diätprogramm
- One-fits-all Ernährungspläne
- Listen mit erlaubten und verbotenen Lebensmitteln
- Rigide Ernährungsvorschriften
Die Vorteile der Ernährungspsychologie
Essverhalten wird durch viele Faktoren beeinflusst, daher scheitert es oft an der Umsetzung
Eigentlich wüsstest du, was du tun müsstest, um deine Ernährung zu ändern. Aber du tust es nicht? Oft scheitert es eben an der Umsetzung. Das sagt sich so einfach, ist es jedoch nicht. Denn unser Essverhalten ist tiefschichtig und wird durch viele Faktoren beeinflusst. Einerseits sind es ganz persönliche Bedürfnisse, andererseits beeinflussen aber auch die Gesellschaft und Kultur wie wir essen. Und meist sind wir uns dessen gar nicht bewusst.
Essen tut gut. Meistens. Für viele steht es für Freude, Genuss, Versöhnung, Energie und Antrieb. Für andere wiederum ist es ein täglicher Kampf. Denn es ist nicht immer nur der Körper, der Hunger hat. Auch unerfüllte Bedürfnisse oder unrealistische Erwartungen machen hungrig. Dieser sogenannte psychische Hunger lässt sich aber nicht mit Lebensmitteln stillen. Demzufolge hat alles, was wir über den echten, körperlichen Hunger essen, negative Folgen wie Gewichtszunahme, schlechtes Gewissen, Frustration, Scham, Schuld, reduziertes Selbstwertgefühl.
Durch Selbstbeobachtung Raum für (Ess-)Entscheide schaffen
Hast du Mühe, echten, körperlichen Hunger von anderen Essauslösern, wie zum Beispiel Langeweile, Belohnung, Frust oder gar Durst zu unterscheiden? Du bist nicht allein. Denn vielen Menschen geht es so. Oft sind die Gefühle diffus. Durch Selbstbeobachtung und Achtsamkeit lernst du in der psychologischen Ernährungsberatung, wie Lebensumstände und Emotionen auf dein Essverhalten wirken. Schalte den «Autopiloten» aus und du wirst feststellen, dass es zwischen dem Essimpuls und dem Griff nach dem «Soul-Food» einen Raum und Zeit gibt. Hier hast du die Entscheidungsfreiheit. Die Freiheit zuzugreifen oder «Nein danke» zu sagen.
Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.
Viktor Frankl
Alternative Wege einschlagen, eigene Strategien entwickeln
Nicht nur der Körper, auch die Seele will genährt sein. Da Essen kein wirkungsvoller Weg ist, um mit der inneren Unzufriedenheit umzugehen, brauchen wir also Alternativen zum emotionalen Essen. Dafür müssen wir die alten Pfade verlassen und neue Wege einschlagen. In der psychologischen Ernährungsberatung entdeckst du neue Wege hin zu einem genussvollen, intuitiven Essen. Da die alten Pfade hingegen so gut in uns gefestigt sind, braucht es oft viel Zeit, Energie und Geduld neue Wege zu gehen. Einmal entdeckt, macht es aber auch Spass, Freude und gibt neue Motivation diese zu begehen. Und du hast überdies die Gelegenheit, dir selbst mit dem neuen Weg viel Gutes zu tun.
Mit der aktuellen Lebenssituation im Einklang – für langfristigen Erfolg
Oft wird in der Ernährungsberatung oder bei der Ernährungsumstellung nur darauf geachtet, welche Nahrungsmitteln gegessen werden. Allenfalls wird noch Bewegung einbezogen. Der Erfolg hält sich allerdings in Grenzen, wir verfallen wieder in unsere alten Essmuster zurück. Gewohnheiten sind fest verankert und es ist schwierig, diesen beizukommen. Daher bezieht die Ernährungspsychologie immer die Essgründe – das heisst deine Bedürfnisse – und dein Verhalten ein. Die Verhaltensänderungen müssen jedoch realistisch und umsetzbar sein. Das sind sie, wenn sie mit deiner Lebenssituation im Einklang sind. Und genau das ist in der psychologischen Ernährungsberatung ein absolutes Muss.
Ernährungspsychologie vereint das Gute aus verschiedenen Welten
Psychologische Ernährungsberatung ist ganzheitliche Ernährungsberatung. Sie baut eine Brücke zwischen der klassischen Ernährungsberatung und der psychologischen Beratung, indem sie über den Tellerrand schaut und das Gute aus beiden vereint. Die ganzheitliche Ernährungsberatung analysiert das Ernährungs- und Bewegungsverhalten, vermittelt Ernährungswissen und arbeitet dabei mit den Werkzeugen aus der Verhaltenstherapie, Gestalttherapie, körperzentrierten Psychologie, systemischen Therapie und anderen psychologischen Richtungen. Auch Achtsamkeit und Entspannung spielen eine wichtige Rolle.
Der Fokus liegt auf deinen Stärken – Perspektivenwechsel inbegriffen
Dabei liegt der Fokus auf deinen persönlichen Stärken, die dir helfen, neue Wege im Alltag zu gehen. So erzielst du dauerhafte und wirkungsvolle Verhaltensänderungen, die dir helfen, spielerisch und mit Freude dein ganz persönliches Wohlfühl-Ziel zu erreichen und mehr Genuss, Wohlbefinden und Freude im Leben zu haben. Da der neue Weg auch mal steinig und das Wetter garstig sein können, legen wir auch immer wieder mal einen Perspektivenwechsel ein, um die Lage neu zu beurteilen. Sei dies, um die Routenwahl anzupassen oder die mentale Einstellung zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern.
Psychologische Ernährungsberatung ist persönlich und individuell
So vielschichtig, tiefgründig und individuell wie die Essgründe und das Essverhalten, so persönlich muss die Beratung ansetzen. Der Mensch und seine Bedürfnisse in seiner jetzigen Lebenssituation stehen daher im Mittelpunkt der Ernährungspsychologie. Das heisst, in der psychologischen Ernährungsberatung stehst du im Mittelpunkt.
Kleine Massnahmen können hier schon Grosses bewirken. Ganz nach dem Motto «Mit dem sanften Flügelschlag des Schmetterlings».
Informationen zu Irene Held und ihrer Philosophie findest du im Bereich «Über Irene Held».
Hypnose – starke Ergänzung zur psychologischen Ernährungsberatung
Nutze die Kraft und Macht des Unterbewusstseins, um störende oder hindernde Gedanken, Gefühle und Einstellungen weiter zu bearbeiten und die Verhaltensänderung tief in deinem Unterbewusstsein zu verankern. Die Hypnosetherapie bedient sich derselben Methoden wie die Ernährungspsychologie. Der entscheidende Unterschied dabei ist allerdings, dass – während du in einer Tiefenentspannung bist – der bewusste Verstand sozusagen «Kaffeepause» macht und wir somit Zugang zu deinem Superspeicher im Unterbewusstsein bekommen, indem alle Erinnerungen, Ereignisse und Gefühle abgespeichert sind. Das heisst, wir behandeln das Übel an der Wurzel.
Die acht Essgründe
- Echter Hunger
- Verführung oder Höflichkeit
- Gefühl von etwas zu wenig zu haben. Zum Beispiel Liebe, Anerkennung, Belohnung.
- Zu hohe innere Anspannung wie Frust, Wut, Stress, Angst
- Zu tiefe innere Anspannung wie Müdigkeit, Langweile, Antriebslosigkeit
- Gewohnheiten
- Sucht
- Verwechslung mit Durst
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